Die Entwicklung einer regionalen Internetplattform mit ganzheitlichem Anspruch ist die zentrale Projektidee, mit der sich das Amt Gransee und Gemeinden um die weitere Teilnahme am Wettbewerb „Zukunftsstadt 2030+“ bewirbt. Sie soll möglichst viele soziale, kulturelle und wirtschaftliche Lebensbereiche der Region einbeziehen und zugleich die einfache, weitestgehend barrierefreie Teilhabe und Mitwirkung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger ermöglichen.
Der Wettbewerb „Zukunftsstadt 2030+“ bietet die Möglichkeit, ein Produkt für den ländlichen Raum zu entwickeln, dessen Ziel es ist, die Potenziale des Internets im Sinne von „Smart Country“, also der Anwendung intelligenter Technik zur Erreichung allgemeiner Teilhabe und gleichwertiger Lebensverhältnisse in Städten und Regionen, zu nutzen. Dies soll durch die Organisation und Durchführung eines Prozesses erfolgen, der neben der Entwicklung und Einrichtung der konkreten Internetplattform für die Region Gransee auch die Übertragbarkeit auf vergleichbare Regionen im Blick behält. Diese könnte etwa durch einen gut aufbereiteten Know-How-Transfer einschließlich Anwendungsempfehlungen oder auch einen kompletten „Werkzeugkoffer“, zusätzlich ausgestattet mit zweckoptimierten selbst- oder weiterentwickelten Open-Source-Lösungen erreicht werden.
Die Idee der Regionalen Plattform zielt auf eine kulturelle, soziale und politische Produktivitätssteigerung durch Vernetzung, überraschende Verbindungen von Aktivitäten und die Anregung von aktivem Austausch zwischen den Akteuren der Region.
Erwartet werden wirkliche Synergieeffekte: Die öffentliche Interaktion im Netz kann auch für den ländlichen Raum die Potenziale der städtischen Dichte verfügbar und nutzbar machen. Die Digitalisierung eröffnet so gerade für den ländlichen Raum eine willkommene Zukunftsperspektive.
Die digitale Plattform wird dabei immer zusammen gedacht mit konkreter lokaler Aktion, dem direkten Austausch und dem gemeinsamen Handeln der Nutzerinnnen und Nutzer in der „analogen“ Wirklichkeit. Die Begegnung im virtuellen Raum und das Gemeinschaftsgefühl, die durch die Regionale Plattform erzielt werden, werden gerade durch die Einbeziehung der konkreten Teilprojekte zu den Themenbereichen Regionale Versorgung, Vereine, Partizipation, Integration und Mobilität eng mit der Alltagswirklichkeit verbunden und auf diese Weise auch eine positive Wirkung auf das „echte Leben“ entfalten.